Altes Wissen

Altes Wissen für eine neue Zeit

Gerne bringen wir Ihnen die Thematik „altes Wissen“ etwas näher.

Da wir die Welt nicht neu erfinden wollen – alles ist bereits vorhanden – haben wir einige für uns zutreffende Zitate aus Büchern ausgewählt. Die Menschen, die in diesen Büchern etwas für uns alle vermitteln, haben uns mit ihrer Art zu sein, sehr berührt und wir sind stark mit den Themen in Resonanz.

Die nachfolgenden Zitate geben einen kleinen Einblick in das, wofür die Mitglieder unseres Vereins mit der Kraft ihres Herzens stehen und sich engagieren.

Es ist nur eine kleine Auswahl aus einer Vielzahl wunderschöner Texte, die seit Jahren zu diesem Thema zur Verfügung stehen.

Was bedeutet „indigen“?

Wir Europäer sind indigene (in Europa „ein“geborene) Menschen.

Wir im Erzgebirge geborene Menschen sind Indigene unseres Erzgebirges.

Unsere Urkraft

Unsere Urkraft kommt aus unseren Wurzeln. Sie werden immer dortbleiben, von wo du kommst, wo du geboren oder aufgewachsen bist. Das Land deiner Vorfahren, deine Heimat wird in dir immer etwas auslösen, wen du dich über dieses Land bewegst. Unser Erzgebirge ist wunderschön mit seinen Bergen, Tälern, Wäldern, Wiesen und Ansiedlungen von Menschen. Wenn du deine Heimat verlässt, wird sich auf Reisen dein Horizont weiten, doch deine Wurzeln bleiben dort, von wo du kommst. Wenn du deinen Wurzeln, deinem Land, deinen Vorfahren treu bleibst, wird ihre Kraft dich durch dein Leben begleiten und du kannst deinen Weg gehen.

„Schönheit bedeutet Vielfalt. Eintönigkeit ist langweilig. Schönheit entsteht, wo jeder Einzelne gut verwurzelt ist, so dass er sich zur Blüte seines Lebens entfalten kann. Wenn Du meinst, deine Wurzeln herausziehen und anderswo einpflanzen zu können, irrst du. Du wirst eingehen, nicht blühen. Wenn du blühen willst, geh tief in deine Wurzeln. Und freue dich daran, dass andere aus ihren Wurzeln leben. Mein Gebet ist, dass du deine Wurzeln lieben lernst….Und dass du mit der Kraft deiner Wurzeln deinen Weg antrittst. Dann wirst du gute Begleiter finden – Begleiter, die dich wachsen lassen und die dir helfen zu erblühen; Begleiter, die es wert sind, dass du sie stützt, wenn sie müde werden.“

(Angaangaq Angakkorsuaq – Schamane aus Grönland  „Schmelzt das Eis in euren Herzen“)

Geh in Harmonie mit Mutter Erde…!

„Wir nähern uns Zeiten, in denen es notwendig werden wird, dass wir alle zu Wohle der Mutter Erde und unserer eigenen Evolution als menschliche Lebewesen zu einem besseren und wahrhaftigeren Verständnis für die Erde zurückkehren. Unbedeutende Ängste, die uns zerreißen, müssen zurückgestellt werden, um wieder zu lernen, als aufrichtige Brüder und Schwestern in Liebe miteinander leben zu können. Wir müssen nach all jenen Menschen suchen, die, egal welcher Rasse und Nationalität sie entstammen, demselben Herzenspfad folgen wie wir, um uns mit ihnen in Gruppen zusammenzuschließen, die stets daran denken, dass es unsere Bestimmung auf Erden ist, Hüterinnen und Hüter unserer Erde zu sein.

Ebendiese Gruppen sind es, die einen wesentlichen Einfluss auf die Reinigung der Erde ausüben können. (Sun Bear und Wabun in Auszügen aus dem Buch „Das Medizinrad“)

„Je mehr wir uns auf die Zeit einlassen und mit ihr dahineilen, desto weiter entfernt sie uns vom Währenden. Das gilt auch für die Tiere; Nie hat man von ihnen mehr und gleichzeitig weniger gewusst. Nie mehr, was ihre Anatomie und ihr Verhalten betrifft. Nie weniger über ihr heiles Wesen ihren unberührten Schöpfungsglanz, wie ihn Märchen und Mythen als Wunder und wie ihn Kulte als göttlich erfasst haben“. (Ernst Jünger, „Hund und Katz“)

„In unserer überzivilisierten Welt gibt es zu wenig, was einem den Atem verschlägt, was unsere archaische Neandertalerseele in Wallung bringt, was in uns die Ehrfurcht vor der Schöpfung zu erwecken vermag. Die virtuellen Bilder der allgegenwärtigen Unterhaltungsindustrie können nie die wahre Natur, die Wildnis ersetzen. Und so verarmt unsere Seele. Alles ist sicher – zu sicher! -, alles kontrolliert, wissenschaftlich dokumentiert, schulmeisterlich erklärt. Selbst die Berge und Wälder werden zunehmend gebändigt. Hatte doch der alte Häuptling Seattle recht, als er warnte: „Was ist der Mensch ohne Wildtiere? Wenn die wilden Tiere alle verschwunden sind, dann wird die Seele an Einsamkeit zugrunde gehen; alles, was den Tieren widerfährt, widerfährt auch den Menschen.““ (Wolf Dieter Storl, Der Bär)

 Strecken Sie die Hand aus und lassen sie mich ein Bündel frisch gepflücktes duftendes Mariengras (Süßgras) hineinlegen, locker und luftig, wie frisch gewaschenes Haar. Halten Sie sich das Bündel unter die Nase. Nehmen Sie den honigsüßen Vanilleduft wahr, hinter dem sich der Geruch von Flusswasser und schwarzer Erde verbirgt und Sie verstehen den Namen duftendes heiliges Gras von Mutter Erde. Atmen Sie es ein und Ihnen werden nach und nach Dinge einfallen, von denen Sie nicht wussten, dass Sie sie vergessen hatten. Wenn man eine Handvoll Süßgras am Ende zusammenbindet und in 3 Strähnen unterteilt, kann man es flechten. Damit es ein weicher, glänzender Zopf wird, den man verschenken kann, braucht es eine gewisse Spannung. Jedes kleine Mädchen mit abstehenden Zöpfen kann es bestätigen: beim Flechten muss man ziehen. Natürlich bekommt man das alleine hin – man kann das Ende an einen Stuhl binden, oder es zwischen die Zähne nehmen und rückwärts von sich selbst wegflechten – aber am schönsten ist es, wenn jemand anderes das Ende hält, so dass Beide sachte gegeneinander ziehen, dabei die Köpfe zusammenstecken, plaudern und lachen, sich gegenseitig auf die Hände sehen, die einen ganz still, während die Anderen die schlanken Strähnen übereinanderschlagen…….

Das Süßgras bringt Menschen zusammen, in einen Austausch, bei dem die Haltende so wichtig ist wie die Flechtende. Wollen Sie das Ende des Bündels halten, während ich flechte? Können wir unsere Hände durch Gras miteinander verbinden und einen Zopf zu Ehren der Erde flechten? Danach halte ich das Ende für Sie. Ich könnte Ihnen einen Zopf Mariengras (Süßgras) reichen, so dick und glänzend wie der Zopf, der meiner Großmutter über den Rücken fällt.“ (Robin Wall Kimmerer „geflochtenes Süßgras“)

Wie wollen wir leben?

„Der feuchte, nach Leben riechende Erdboden, in dem die Pflanzen wurzeln, die Luft, die wir atmen, der Wind, der uns durchs Haar fährt, das Rauschen des Waldes, der erquickende Regen, die blühenden Wiesen, die vertraute Landschaft und die Menschen, die hier mit ihrer eigentümlichen Kultur und ausdrucksvollen Mundart leben – all das rückt in weite Ferne.

Oft ist das Fernsehprogramm vertrauter, als unsere tatsächliche Umgebung und Facebook Freunde näher als der Nachbar. Wäre es da nicht an der Zeit, wieder zurückzukommen auf das Unmittelbare, auf das Sinnliche?“ (Wolf Dieter Storl, „Urmedizin“)

„Sie wollen Arzneien aus überseeischen Ländern, und im Garten vor ihrem Haus wächst Besseres“. (Paracelsus)

 Welchen Sinn macht die Erforschung alten indigenen Wissens?

Die erstaunliche Rettung alten Wissens ist der Erfolg von verschiedenen Menschen in aller Welt, die den unschätzbaren Wert indigener Traditionen erkannten und ihr Leben seiner Erhaltung widmeten. Sie waren wach genug, um zu erkennen, dass die moderne Welt zahlreiche Fragen an die Vertreter des uralten Menschenwissens hatte….

Die forschende Begegnung mit schamanischen Traditionen in aller Welt kann dazu beitragen, sich der eigenen schamanischen Wurzeln bewusst zu werden. Und damit wird nicht nur die Rückbindung an die eigenen kulturellen Wurzeln erweitert, sondern es lassen sich so auch eigene verdrängte Kulturanteile aufdecken, womit der oft zu beobachtenden Projektion auf sogenannte traditionelle oder gar primitive Kulturen der Boden entzogen wird. Vielmehr wird diese offene interkulturelle Begegnung ermöglicht, eine Suche nach Parallelen in beiden Weltbildern, die nicht selten von Überraschungen geprägt ist……

Am Rande der europäischen Moderne wird deutlich, dass es nach wie vor uralte schamanische Traditionen gibt…. Eine provokative These wird aufgestellt, dass sich unser heutiges Wissen über vorchristliche matriarchale Kulturen in Europa als eine Fundgrube für die Erforschung der schamanischen Wurzeln unserer eigenen Kultur nutzen lässt…

Welches alte Wissen für welche neue Zeit?

 Hier werden nicht nur medizinische und therapeutische Ansätze und Methoden herausgearbeitet, sondern auch philosophische, gesellschaftliche, konfliktregulierende, soziale, ethische und spirituelle Lehren, die der heutigen Welt Antworten auf scheinbar unlösbare Probleme zu bieten haben. (Geseko von Lübke „Altes wissen für eine neue Zeit“)